diff --git a/Vakuum/README.md b/Vakuum/README.md
index 806726bffaef4934112b632d6dfb9e1e97d1c169..7bc121b902338658580df90f5134226e260dc910 100644
--- a/Vakuum/README.md
+++ b/Vakuum/README.md
@@ -25,7 +25,7 @@ Wir listen im Folgenden die wichtigsten **Lehrziele** auf, die wir Ihnen mit dem
 - Sie erhalten Einblick in die Methoden zur Erzeugung von Vakua. Sie lernen mit einer Vakuumapparatur umzugehen, können selbst Hand an die Pumpen anlegen und einfache Experimente im Vakuum durchzuführen.
 - Sie erzeugen mit zwei wichtigen Pumpentypen ein Hochvakuum.
 - Sie lernen grundlegende Begriffe der Vakuumtechnik, wie Saugvermögen, Saugleistung kennen und bestimmen den Leitwert eines Rohrs.
-- Sie beobachten Gasentladungen und die Durchschlagfestigkeit zweier Kondensatorkugeln bei variierendem Luftdruck und verknüpfen Ihre Erkenntnisse zum Vakuum mit dem wichtigen Begriff der [mittleren dreien Weglänge](https://de.wikipedia.org/wiki/Mittlere_freie_Wegl%C3%A4nge). 
+- Sie beobachten Gasentladungen und die Durchschlagfestigkeit zweier Kondensatorkugeln bei variierendem Luftdruck und verknüpfen Ihre Erkenntnisse zum Vakuum mit dem wichtigen Begriff der [mittleren freien Weglänge](https://de.wikipedia.org/wiki/Mittlere_freie_Wegl%C3%A4nge). 
 - Als einfache technische Anwendung dampfen Sie bei variierendem Druck Indium auf eine Plexiglasplatte auf.
 
 ## Versuchsaufbau
diff --git a/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md b/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md
index f8928eecf4a86972993033ba2d0292773a3f00b2..2545bf355c5dd5aeeced49f2d34ec9b71e6cab91 100644
--- a/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md
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@@ -12,12 +12,35 @@ Viskose Strömung liegt generell dann vor, wenn die [mittlere freie Weglänge](h
 
 ### Hoch- ($\lt 10^{-3}\ \mathrm{mbar}$) und Ultrahochvakuum ($\lt 10^{-8}\ \mathrm{mbar}$) 
 
-Hier liegt [molekulare Strömung](https://de.wikipedia.org/wiki/Molekulare_Str%C3%B6mung) vor, in der sich die Teilchen des Fluids ohne gegenseitige Behinderung frei bewegen können. Die Wahrscheinlichkeit eines Teilchen mit den Begrenzungen der Leitung zu stoßen ist deutlich höher, als die Wahrscheinlichkeit der Teilchen untereinander zu stoßen. In diesem Fall ist $\lambda$ sehr viel größer als der Durchmesser der Leitung. Da sie so geringen Einfluss aufeinander haben kann man dem Strom der Teilchen des Fluids keine eindeutige Richtung mehr zuordnen. In diesem Druckbereich hängen viele charakteristische Eigenschaften von Leitungen nicht mehr vom Druck, sondern v.a. von der Oberfläche der Leitungen ab. Teilchen des Fluids können von den Begrenzungen der Leitung absorbiert und nach langen Zeiträumen erst wieder abgegeben werden.
+Hier liegt [molekulare Strömung](https://de.wikipedia.org/wiki/Molekulare_Str%C3%B6mung) vor, in der sich die Teilchen des Fluids ohne gegenseitige Behinderung frei bewegen können. Die Wahrscheinlichkeit eines Teilchen mit den Begrenzungen der Leitung zu stoßen ist deutlich höher, als die Wahrscheinlichkeit der Teilchen untereinander zu stoßen. In diesem Fall ist $\lambda$ sehr viel größer als der Durchmesser der Leitung. Da sie so geringen Einfluss aufeinander haben kann man dem Strom der Teilchen des Fluids keine eindeutige Richtung mehr zuordnen. In diesem Druckbereich hängen viele charakteristische Eigenschaften von Leitungen nicht mehr vom Druck, sondern v.a. von der Oberfläche der Leitungen ab. Teilchen des Fluids können von den Begrenzungen der Leitung absorbiert und z.T. erst nach langen Zeiträumen wieder abgegeben werden.
 
 ### Feinvakuum ($10^{-3}$ bis $1\ \mathrm{mbar}$) 
 
 Hier liegt der Übergang zwischen Kontinuumsströmung und molekularer Strömung, die sog. [Knudsenströmung](https://de.wikipedia.org/wiki/Knudsenstr%C3%B6mung) vor.
 
+### Knudsen-Zahl
+
+Der Übergang zwischen den einzelnen Strömungsarten wird durch die [Knudsen-Zahl](https://de.wikipedia.org/wiki/Knudsen-Zahl) 
+$$
+\begin{equation*}
+K_{n} = \frac{\lambda}{\ell}
+\end{equation*}
+$$
+charakterisiert, wobei $\ell$ einer charakteristischen Länge des Strömungsfelds, z.B. dem Durchmesser einer Rohrleitung entspricht. Für die einzelnen Strömungsarten gilt: 
+
+- $K_{n}\leq0.1$: Kontinuumsströmung,
+- $0.1\leq K_{n}\leq 10$: Knudsenströmung,
+- $10\leq K_{n}$: Molekulare Strömung.
+
+### Vakuumlecks
+
+Schließt man den evakuierten Rezipienten von allen Pumpen ab bleibt der darin befindliche Druck nicht konstant niedrig. Stattdessen wir er sich durch das Vorliegen unvermeidlicher Gasquellen mit zunehmender Zeit erhöhen. Man unterscheidet *reale* und *virtuelle* Gasquellen: 
+
+- Unter realen Gasquellen versteht man kleine Lecks, durch die tatsächlich Gas von außen in den Rezipienten eindringt. 
+- Unter virtuellen Gasquellen subsumiert man alle Quellen, die sich innerhalb des Rezipienten befinden. Dabei kann es sich um Rückströmung aus der Pumpe oder Ausgasungen innerhalb oder an den Wänden des Rezipienten handeln. 
+
+Als **Leckrate** bezeichnet man die Geschwindigkeit, mit der der Druck nach Abschluss aller Pumpen im Rezipienten zunimmt. Die Suche nach realen Gasquellen erfolgt i.a. mit Hilfe von Prüfgasen (sog. Tracer), die man z.B. an verschiedenen Stellen von außen auf die evakuierte Apparatur aufbringt und die durch Lecks in die Apparatur eindringen. Kann man diese Prüfgase lokal in der Apparatur nachweisen gibt dies Hinweise auf die Lage des Lecks. 
+
 ## Viskosität
 
 Um die innere Reibung einer viskosen Strömung zu verstehen betrachten wir den Fall zweier übereinander liegender Flächen in einem Fluid, wie in **Abbildung 1** dargestellt: