diff --git a/Vakuum/Vakuum.ipynb b/Vakuum/Vakuum.ipynb
index 107bd5fac81b8ff42850922e85b4735d7ba6190a..cccbc2543ea1b0f5265adf27c7a0c402bba14314 100644
--- a/Vakuum/Vakuum.ipynb
+++ b/Vakuum/Vakuum.ipynb
@@ -230,7 +230,7 @@
     "\n",
     "Evakuieren Sie die Apparatur mit Hilfe der DSP und stellen Sie die folgenden funktionalen Zusammenhänge des Druck jeweils **bei T1** geeignet graphisch dar:\n",
     " \n",
-    " * Das Saugvermögen als Funktion des Drucks $S(p)$.\n",
+    " * Das effektive Saugvermögen als Funktion des Drucks $S_{\\mathrm{eff}}(p)$.\n",
     " * Den Druck als Funktion der Zeit $p(t)$, für eine geeignete Auswahl an Messpunkten.\n",
     "\n",
     "---"
@@ -284,7 +284,7 @@
     "\n",
     " - Bei der Verbindungsleitung L [hier](https://gitlab.kit.edu/kit/etp-lehre/p2-praktikum/students/-/blob/main/Vakuum/figures/VakuumSkizze.png) handelt es sich im Originalaufbau um einen Metallwellschlauch. Tauschen Sie diesen gegen das bereitliegende etwa gleichlange dünne Metallrohr aus.\n",
     " - Bestimmen Sie die Drucke $p_{1}$ (bei T1) vor und $p_{2}$ (bei T2) hinter dem Rohr als Funktion der Zeit. \n",
-    " - Bestimmen Sie aus den gewonnenen Daten den Leitwert des Rohrs als Funktion des Drucks.\n",
+    " - Bestimmen Sie aus den gewonnenen Daten den Leitwert $L(p)$ des Rohrs als Funktion des Drucks.\n",
     "\n",
     "---"
    ]
@@ -335,8 +335,7 @@
    "source": [
     "### Aufgabe 2.3: Betrieb der TMP\n",
     "\n",
-    " - Nehmen Sie die TMP in Betrieb und bestimmen Sie analog zu **Aufgabe 2.1** das effektive Saugvermögen der TMP als Funktion des Drucks bei IM. \n",
-    " - Stellen Sie $S_{\\mathrm{eff}}(p)$ für die DSP und die TMP in einem Diagramm graphisch dar und diskutieren Sie Ihr Ergebnis.\n",
+    " - Nehmen Sie die TMP in Betrieb und bestimmen Sie analog zu **Aufgabe 2.1** $S_{\\mathrm{eff}}(p)$ der TMP als Funktion des Drucks bei IM. \n",
     "\n",
     "---"
    ]
diff --git a/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md b/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md
index 9e74ea4f7b4a1e042b2c7d50a6e6658d0050dbec..250b75ca45c848ad62599c2cb8ee1e96de09cbc2 100644
--- a/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md
+++ b/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md
@@ -2,17 +2,33 @@
 
 ## Physik des Vakuums
 
-Grundsätzlich unterscheidet man drei Vakuumbereiche, in denen drei verschiedene Arten von Strömungen dominant vorherrschen: 
+Grundsätzlich unterscheidet man drei **Vakuumbereiche**, in denen drei verschiedene Arten von Strömungen dominant vorherrschen: 
 
 ### Grobvakuum ($\gt 1\ \mathrm{mbar}$)
 
 Hier liegt viskose oder [Kontinuumsströmung](https://de.wikipedia.org/wiki/Kontinuumsstr%C3%B6mung) vor, d.h. es dominiert die Wechselwirkungen der Teilchen des Gases (Fluids) untereinander, die die innere Reibung ([Viskosität](https://de.wikipedia.org/wiki/Viskosit%C3%A4t)) des Fluids bestimmen. Treten Wirbel in der Strömung auf, spricht man von [turbulenter Strömung](https://de.wikipedia.org/wiki/Turbulente_Str%C3%B6mung), findet ein Gleiten verschiedener Schichten des Fluids gegeneinander statt, spricht man von [laminarer Strömung](https://de.wikipedia.org/wiki/Laminare_Str%C3%B6mung). 
 
-Viskose Strömung liegt generell dann vor, wenn die [mittlere freie Weglänge](https://de.wikipedia.org/wiki/Mittlere_freie_Wegl%C3%A4nge) $\lambda$ der Teilchen sehr viel kleiner als der Durchmesser der Leitung ist. Die Bewegungsrichtung der Teilchen im Fluid entspricht in diesem Fall der makroskopischen Bewegungsrichtung des Fluids.
+Viskose Strömung liegt generell dann vor, wenn die [mittlere freie Weglänge](https://de.wikipedia.org/wiki/Mittlere_freie_Wegl%C3%A4nge) $\lambda$ der Teilchen sehr viel kleiner als der Durchmesser der Leitung ist. Sie können $\lambda$, wie beim [Franck-Hertz-Versuch](https://gitlab.kit.edu/kit/etp-lehre/p2-praktikum/students/-/tree/main/Franck_Hertz_Versuch), wie folgt abschätzen: 
+$$
+\begin{equation}
+\begin{split}
+&\lambda = \frac{1}{\sigma\,n} = \frac{k_{B}\,T}{\sigma\,p_{\mathrm{RZ}}};\\
+&\\
+&\text{mit}\\
+&\\
+&\sigma= \pi\,r^{2};\qquad r=\sqrt[3]{\frac{3}{4\pi}V};
+\qquad V= \frac{M_{m}\,f}{N_{A}\,\rho_{\mathrm{fl}}},\\
+\end{split}
+\end{equation}
+$$
+
+wobei $n$ der Teilchenvolumendichte (in $\mathrm{cm^{-3}}$), $k_{B}$ der [Boltzmann-Konstanten](https://de.wikipedia.org/wiki/Boltzmann-Konstante), $T$ der Temperatur (in $\mathrm{K}$), $p_{\mathrm{RZ}}$ dem Druck im RZ, $N_{A}$ der [Avogradro-Konstanten](https://de.wikipedia.org/wiki/Avogadro-Konstante),  $M_{m}$ und $\rho_{\mathrm{fl}}=807\ \mathrm{g/\ell}$ der [molaren Masse](https://de.wikipedia.org/wiki/Molare_Masse) und der Dichte von flüssigem $\mathrm{N}_{2}$ und $f\approx0.74$ dem Füllfaktor der [dichtesten Kugelpackung](https://de.wikipedia.org/wiki/Dichteste_Kugelpackung) entsprechen. 
+
+Die Bewegungsrichtung der Teilchen im Fluid entspricht in diesem Fall der makroskopischen Bewegungsrichtung des Fluids.
 
 ### Hoch- ($\lt 10^{-3}\ \mathrm{mbar}$) und Ultrahochvakuum ($\lt 10^{-8}\ \mathrm{mbar}$) 
 
-Hier liegt [molekulare Strömung](https://de.wikipedia.org/wiki/Molekulare_Str%C3%B6mung) vor, in der sich die Teilchen des Fluids **ohne gegenseitige Behinderung** frei bewegen können. Die Wahrscheinlichkeit eines Teilchen mit den Begrenzungen der Leitung zu stoßen ist deutlich höher, als die Wahrscheinlichkeit der Teilchen untereinander zu stoßen. In diesem Fall ist $\lambda$ sehr viel größer als der Durchmesser der Leitung. Da sie so geringen Einfluss aufeinander haben kann man dem Strom der Teilchen des Fluids keine eindeutige Richtung mehr zuordnen. In diesem Druckbereich hängen viele charakteristische Eigenschaften von Leitungen nicht mehr vom Druck, sondern v.a. von der Oberfläche der Leitungen ab. Teilchen des Fluids können von den Begrenzungen der Leitung absorbiert und z.T. erst nach langen Zeiträumen wieder abgegeben werden.
+Hier liegt [molekulare Strömung](https://de.wikipedia.org/wiki/Molekulare_Str%C3%B6mung) vor, in der sich die Teilchen des Fluids **ohne gegenseitige Behinderung** frei bewegen können. Die Wahrscheinlichkeit eines Teilchens mit den Begrenzungen der Leitung zu stoßen ist deutlich höher, als die Wahrscheinlichkeit der Teilchen untereinander zu stoßen. In diesem Fall ist $\lambda$ sehr viel größer als der Durchmesser der Leitung. Da sie so geringen Einfluss aufeinander haben kann man dem Strom der Teilchen des Fluids keine eindeutige Richtung mehr zuordnen. In diesem Druckbereich hängen viele charakteristische Eigenschaften von Leitungen nicht mehr vom Druck, sondern v.a. von der Oberfläche der Leitungen ab. Teilchen des Fluids können von den Begrenzungen der Leitung absorbiert und z.T. erst nach langen Zeiträumen wieder abgegeben werden.
 
 ### Feinvakuum ($10^{-3}$ bis $1\ \mathrm{mbar}$) 
 
@@ -34,16 +50,16 @@ charakterisiert, wobei $\ell$ einer charakteristischen Länge des Strömungsfeld
 
 ### Vakuumlecks
 
-Schließt man den evakuierten Rezipienten von allen Pumpen ab bleibt der darin befindliche Druck nicht konstant niedrig. Stattdessen wird er sich durch das Vorliegen unvermeidlicher Gasquellen mit zunehmender Zeit erhöhen. Man unterscheidet *reale* und *virtuelle* Gasquellen: 
+Schließt man den evakuierten RZ von allen Pumpen ab bleibt der darin befindliche Druck nicht konstant niedrig. Stattdessen wird er sich durch das Vorliegen unvermeidlicher Gasquellen mit zunehmender Zeit erhöhen. Man unterscheidet *reale* und *virtuelle* Gasquellen: 
 
-- Unter realen Gasquellen versteht man kleine Lecks, durch die tatsächlich Gas von außen in den Rezipienten eindringt. 
-- Unter virtuellen Gasquellen subsumiert man alle Quellen, die sich innerhalb des Rezipienten selbst befinden. Dabei kann es sich um Rückströmung aus der Pumpe oder Ausgasungen innerhalb oder an den Wänden des Rezipienten handeln. 
+- Unter **realen Gasquellen** versteht man kleine Lecks, durch die tatsächlich Gas von außen in den RZ eindringt. 
+- Unter **virtuellen Gasquellen** subsumiert man alle Quellen, die sich innerhalb des RZ selbst befinden. Dabei kann es sich um Rückströmung aus der Pumpe oder Ausgasungen innerhalb oder an den Wänden des RZ handeln. 
 
-Als **Leckrate** bezeichnet man die Geschwindigkeit, mit der der Druck nach Abschluss aller Pumpen im Rezipienten zunimmt. Die Suche nach realen Gasquellen erfolgt i.a. mit Hilfe von **Prüfgasen** (Tracer), die man z.B. an verschiedenen Stellen von außen auf die evakuierte Apparatur aufbringt und die durch Lecks in die Apparatur eindringen. Kann man diese Prüfgase lokal in der Apparatur nachweisen gibt dies Hinweise auf die Lage des Lecks. 
+Als **Leckrate** bezeichnet man die Geschwindigkeit, mit der der Druck nach Abschluss aller Pumpen im RZ zunimmt. Die Suche nach realen Gasquellen erfolgt i.a. mit Hilfe von **Prüfgasen** (Tracer), die man z.B. an verschiedenen Stellen von außen auf die evakuierte Apparatur aufbringt und die durch Lecks in die Apparatur eindringen. Kann man diese Prüfgase lokal in der Apparatur nachweisen gibt dies Hinweise auf die Lage des Lecks. 
 
 ## Viskosität
 
-Viskosität ist ein Maß für die innere Reibung eines Fluids aufgrund der Wechselwirkung der Teilchen, aus denen das Fluid aufgebau ist, untereinander. Um die innere Reibung einer viskosen Strömung zu verstehen betrachten wir den Fall zweier übereinander liegender Flächen in einem Fluid, wie in **Abbildung 1** dargestellt:
+Viskosität ist ein Maß für die innere Reibung eines Fluids aufgrund der Wechselwirkung der Teilchen, aus denen es besteht, untereinander. Um die innere Reibung einer viskosen Strömung zu verstehen betrachten wir den Fall zweier übereinander liegender Flächen in einem Fluid, wie in **Abbildung 1** dargestellt:
 
 ---
 
@@ -141,12 +157,12 @@ Was Sie ab jetzt wissen sollten:
 
 - Man unterscheidet **drei Vakuumbereiche**, Grob-, Fein- und Hochvakuum, je nachdem welche welche Wechselwirkungen den Fluss des Fluids bestimmen.
 - Die innere Reibung eines Fluids wird durch die **Viskosität** quantifiziert. Diese ist die Proportionalitätskonstante zwischen der Reibungskraft $F_{R}$, die das Fluid einer Bewegung entgegensetzt und dem Produkt aus der  Reibungsfläche $A$ senkrecht zur Reibungskraft und dem Differentialquotienten $\mathrm{d}v/\mathrm{d}z$.
-- Das **Gesetz von Hagen-Poiseuille** beschriebt das Geschwindigkeitsprofil einer Poiseuile'schen Strömung. Diese hat ein quadratisches Geschwindigkeitsprofil und hängt für ein zylindrisches Rohr von der 4. Potenz des Rohrradius ab. 
+- Das **Gesetz von Hagen-Poiseuille** beschriebt das Geschwindigkeitsprofil einer Poiseuile'schen Strömung. Diese hat ein **quadratisches Geschwindigkeitsprofil** und hängt für ein zylindrisches Rohr von der 4. Potenz des Rohrradius ab. 
 
 ## Testfragen
 
 1. Welche Viskosität ist höher, die von Honig, oder die von Wasser?
-1. Wie hängt die Viskosität von Wasser von der Temperatur ab?
+1. Wie hängt die Viskosität von Luft von der Temperatur ab?
 1. Sie ersetzen ein zylindrisches Rohr mit Radius $R$ durch ein formgleiches Rohr mit doppeltem Radius. Wie verändert sich der Volumendurchfluss von Wasser durch dieses Rohr?
 1. Sie möchten den Abfluss von Wasser durch ein zylindrisches Rohr verzehnfachen. Wie ist der Radius zu wählen? 
 
diff --git a/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuummeter.md b/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuummeter.md
index c8c1a4ad766a4134129b5e9b3de38840f0028f67..730b7f696a985e18358602092c959ca436ddd4a5 100644
--- a/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuummeter.md
+++ b/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuummeter.md
@@ -4,11 +4,11 @@
 
 Das Wärmeleitungs- oder [Pirani-Vakuummeter](https://de.wikipedia.org/wiki/Pirani-Vakuummeter) nutzt die Abhängigkeit der Wärmeleitung von Gasen vom Druck. Im Vakuum befindet sich ein (meist aus Wolfram oder Nickel bestehender) Messdraht, der Bestandteil einer [Wheatstoneschen Messbrücke](https://de.wikipedia.org/wiki/Wheatstonesche_Messbr%C3%BCcke) ist. Der Widerstand $R$ des Drahts hängt von dessen Temperatur $\vartheta$ ab. Die am Draht anliegende Spannung wird so geregelt, dass $R=const$ gilt. Die dabei aufzuwendende elektrische Leistung entspricht im thermischen Gleichgewicht der abgeführten Wärmeleistung des Drahts. Abhängig vom Druck lässt sich die abgeführte Wärmeleistung in drei Bereiche aufteilen: 
 
-- $p\lesssim10^{-4}\ \mathrm{mbar}$: Hier erfolgt der Wärmegang unabhängig von $p$ vor allem durch **Wärmestrahlung** des Drahtes, sowie Wärmeableitung an den Drahtenden. 
-- $10^{-4}\lesssim p \lesssim 1\ \mathrm{mbar}$: Hier erfolgt der Wärmegang vor allem durch die **Wärmeleitung** im Gas. Diese ist i.a. linear von p abhängig. 
+- $p\lesssim10^{-4}\ \mathrm{mbar}$: Hier erfolgt der Wärmegang **unabhängig von $p$ vor allem durch Wärmestrahlung** des Drahtes, sowie Wärmeableitung an den Drahtenden. 
+- $10^{-4}\lesssim p \lesssim 1\ \mathrm{mbar}$: Hier erfolgt der Wärmegang vor allem durch die **Wärmeleitung im Gas. Diese ist i.a. linear von p abhängig**. 
 - $1\lesssim p\lesssim 10^{3}\ \mathrm{mbar}$: Hier erfolgt der Wärmegang durch **Konvektion**. Obwohl auch dieser i.a. unabhängig von $p$ ist gelingt es durch die Dimensionierung der Messsonde auch hier eine Abhängigkeit von $p$ zu realisieren, die jedoch i.a. nicht mehr linear ist und somit linearisiert werden muss. 
 
-Wärmeleitungs-Vakuummeter sind daher über einen weiten Bereich von $10^{-4}\lesssim p \lesssim 10^{3}\ \mathrm{mbar}$ einsetzbar, in dem sie im %-Bereich reproduzierbare Angaben machen. 
+Wärmeleitungs-Vakuummeter sind daher über einen weiten Bereich von $10^{-4}\lesssim p \lesssim 10^{3}\ \mathrm{mbar}$ einsetzbar, in dem sie im %-Bereich reproduzierbare Drucke wiedergeben. 
 
 Für die eingesetzen Geräte ([THERMOVAC Transmitter TTR91](https://gitlab.kit.edu/kit/etp-lehre/p2-praktikum/students/-/blob/main/Vakuum/doc/LeyboldTN91_Tansducer.pdf)) macht der Hersteller die folgenden Angaben zur Messgenauigkeit: 
 
@@ -24,7 +24,7 @@ Für die eingesetzen Geräte ([THERMOVAC Transmitter TTR91](https://gitlab.kit.e
 
 Aus einer Kathode werden unter Hochspannung Elektronen emittiert und im Feld der Hochspannung beschleunigt. Die Elektronen ionisieren die Restgasteilchen durch Stöße. Diese wandern als positiv geladene Ionen zur Kathode. Dort können Sie haften bleiben oder beim Auftreffen Material aus der Kathode ausschlagen (Kathodenzerstäubung). Das ausgeschlagene Material schlägt sich dann an den Wänden des Messgeräts nieder. Durch diesen Prozess wird die Kathode langsam verbraucht. Sie ist daher i.a. austauschbar.
 
-Um auch bei sehr niedrigen Drücken und sehr kleinen $n$ einen messbaren Ionisationsstrom zu garantieren können die Elektronen durch ein zusätzlich angelegtes Magnetfeld auf eine Spiralbahn gezwungen werden, um ihren Weg durch die Ionisationskammer und damit die Wahrscheinlichkeit für Stöße mit Restgasteilchen zu erhöhen. Man bezeichnet dieses Vorgehen als invertiertes Magnetron-Prinzip und ein Messgerät, das nach diesem Prinzip funktioniert als Penning-Vakuummeter. Bei dem eingesetzten Gerät (PENNINGVAC PTR 225) handelt es sich um ein Penning-Kaltkathoden-Vakuummeter. 
+Um auch bei sehr niedrigen Drucken und sehr kleinen $n$ einen messbaren Ionisationsstrom zu garantieren können die Elektronen durch ein zusätzlich angelegtes Magnetfeld auf eine Spiralbahn gezwungen werden, um ihren Weg durch die Ionisationskammer und damit die Wahrscheinlichkeit für Stöße mit Restgasteilchen zu erhöhen. Man bezeichnet dieses Vorgehen als invertiertes Magnetron-Prinzip und ein Messgerät, das nach diesem Prinzip funktioniert als Penning-Vakuummeter. Bei dem eingesetzten Gerät (PENNINGVAC PTR 225) handelt es sich um ein Penning-Kaltkathoden-Vakuummeter. 
 
 Die Messgenauigkeit gibt der Hersteller mit $\pm30\%$ im Bereich $10^{-8}\lesssim p\lesssim 10^{-3}\ \mathrm{mbar}$ an.  
 
@@ -56,7 +56,7 @@ Ein einfaches **statisches Kalibrationsverfahren** würde z.B. wie folgt ablaufe
 
 - Sie definieren mehrere bekannte Volumina $V_{i}$, die Sie durch Ventile voneinander trennen können. 
 
-- Sie evakuieren alle Volumina bei zunächst geöffneten Ventilen. Daraufhin schließen Sie alle Ventile und isolieren die $V_{i}$ auf diese Weise voneinander.
+- Sie evakuieren alle Volumina bei zunächst geöffneten inneren Ventilen. Daraufhin schließen Sie alle Ventile und isolieren die $V_{i}$ auf diese Weise voneinander.
 
 - Im folgenden belüften Sie das Volumen $V_{0}$ und bestimmen den sich darin einstellenden Druck $p_{0}$, z.B. mit Hilfe eines bekannten Messgeräts G1; das zu kalibierende Messgerät kann in diesem Fall direkt gegen G1 abgeglichen werden. Isolieren Sie hierzu $V_{0}$ wieder von der Umgebung. 
 
@@ -67,13 +67,13 @@ Ein einfaches **statisches Kalibrationsverfahren** würde z.B. wie folgt ablaufe
   \end{equation*}
   ```
 
-Auf diese Weise lässt sich das Gerät selbst außerhalb des Messbereichs von G1 kalibrieren. 
+Auf diese Weise lässt sich das Gerät auch außerhalb des Messbereichs von G1 kalibrieren. 
 
 ### Statisches Kalibrationsverfahren aus Aufgabe 3.1
 
 Für **Aufgabe 3.1** führen Sie ein einstufiges, statisches Kalibrierungsverfahren, unter Anwendung des Gesetzes von [Boyle-Mariotte](https://en.wikipedia.org/wiki/Boyle%27s_law) für T3 durch. 
 
-Hierzu gehen Sie iterativ, wie in den [Kommentaren zu dieser Aufgabe]() beschrieben vor. Für den Druck nach einer Iteration gilt: 
+Hierzu gehen Sie iterativso vor, wie in den [Kommentaren zu dieser Aufgabe]() beschrieben. Für den Druck nach einer Iteration gilt: 
 $$
 \begin{equation*}
 \begin{split}
diff --git a/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuumtechnik.md b/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuumtechnik.md
index 6fdf7d797d15eb17038ef433193eccb845d773fb..fdaa5e65a90199efa8ec17af943c7dc64de70d48 100644
--- a/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuumtechnik.md
+++ b/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuumtechnik.md
@@ -2,7 +2,7 @@
 
 ## Grundbegriffe der Vakuumtechnik
 
-In der Vakuuumtechnik bezeichnet man den Volumendurchfluss ([Volumenstrom](https://de.wikipedia.org/wiki/Volumenstrom#Normvolumenstrom), siehe Gleichung **(3)** [hier](https://gitlab.kit.edu/kit/etp-lehre/p2-praktikum/students/-/blob/main/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md), für viskose Fluide) durch die Ansaugöffnung einer Pumpe (mit der Einheit $[\mathrm{l/s}]$ oder $[\mathrm{m^{3}/s}]$) als **Saugvermögen**
+In der Vakuuumtechnik bezeichnet man den Volumendurchfluss ([Volumenstrom](https://de.wikipedia.org/wiki/Volumenstrom#Normvolumenstrom), siehe Gleichung **(4)** [hier](https://gitlab.kit.edu/kit/etp-lehre/p2-praktikum/students/-/blob/main/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md), für viskose Fluide) durch die Ansaugöffnung einer Pumpe (mit den gebräuchlichen Einheiten $[\mathrm{l/s}]$ oder $[\mathrm{m^{3}/h}]$) als **Saugvermögen**
 
 $$
 \begin{equation*}
@@ -38,14 +38,14 @@ q_{pV} = \frac{\mathrm{d}(pV)}{\mathrm{dt}}
 $$
 angegeben wird. 
 
-Die **Saugleistung** einer Pumpe wird (in Einheiten einer Leistung) durch $q_{pV}$ an der Ansaugöffnung der Pumpe angegeben. Bei konstantem Druck gilt der einfache Zusammenhang 
+Die **Saugleistung** einer Pumpe wird (in der Einheit $[\mathrm{W}]$ einer Leistung) durch $q_{pV}$ an der Ansaugöffnung der Pumpe angegeben. Bei konstantem Druck gilt der einfache Zusammenhang 
 
 $$
 \begin{equation}
 q_{pV} = \left.\frac{\mathrm{d}(pV)}{\mathrm{d}t}\right|_{p=const.} = p\dot{V} = p\,S.
 \end{equation}
 $$
-Die Größe $p\dot{V}$ haben Sie für viskose Fluide bereits in Gleichung **(4)** [hier](https://gitlab.kit.edu/kit/etp-lehre/p2-praktikum/students/-/blob/main/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md) gesehen. Gleichung **(1)** gilt nur für $p=const$.
+Die Größe $p\dot{V}$ haben Sie für viskose Fluide bereits in Gleichung **(5)** [hier](https://gitlab.kit.edu/kit/etp-lehre/p2-praktikum/students/-/blob/main/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md) gesehen. Gleichung **(1)** gilt nur für $p=const$.
 
 Wenn wir beim Saugvorgang von einer adiabatischen Zustandsänderung des Gases ($\delta Q=0$) ausgehen erhalten wir: 
 
@@ -62,7 +62,7 @@ $$
 \end{split}
 \end{equation*}
 $$
-wobei $V$ dem abgesaugten Volumen des Gases entspricht, das wir für unsere weiteren Betrachtungen mit dem konstanten Volumen des Rezipienten $V_{\mathrm{RZ}}$ gleichsetzen. Für eine Pumpe, die ein Gas aus einer Apparatur **hinreichend großen Volumens** $V$, ohne weiteren Wärmeaustausch absaugt, erwartet man also einen exponentiellen Verlauf des Drucks 
+wobei $V$ dem abgesaugten Volumen des Gases entspricht, das wir für unsere weiteren Betrachtungen mit dem konstanten Volumen des RZ $V_{\mathrm{RZ}}$ gleichsetzen. Für eine Pumpe, die ein Gas aus einer Apparatur **hinreichend großen Volumens** $V$, ohne weiteren Wärmeaustausch absaugt, erwartet man also einen exponentiellen Verlauf des Drucks 
 $$
 \begin{equation}
 \begin{split}
@@ -72,10 +72,10 @@ $$
 \end{split}
 \end{equation}
 $$
-wobei $p_{0}$ dem Druck im Rezipienten zum Zeitpunkt $t_{0}$ entspricht.
+wobei $p_{0}$ dem Druck im RZ zum Zeitpunkt $t_{0}$ entspricht.
 ## Strömungsleitwert und -widerstand
 
-Laut Gleichung **(4)** [hier](https://gitlab.kit.edu/kit/etp-lehre/p2-praktikum/students/-/blob/main/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md) ist die Saugleistung durch ein zylindrisches, hinreichend langes Rohr proportional zur Druckdifferenz $\Delta p$ an den Rohrenden. Die Proportionalitätskonstante 
+Laut Gleichung **(5)** [hier](https://gitlab.kit.edu/kit/etp-lehre/p2-praktikum/students/-/blob/main/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md) ist die Saugleistung durch ein zylindrisches, hinreichend langes Rohr proportional zur Druckdifferenz $\Delta p$ an den Rohrenden. Die Proportionalitätskonstante 
 $$
 \begin{equation}
 L=\frac{\pi\,R^{4}\,\overline{p}}{8\,\eta\,\ell}
@@ -84,7 +84,7 @@ $$
 (mit der Einheit $[\mathrm{l/s}]$) bezeichnet man als **Strömungsleitwert**, den Kehrwert von $L$ als **Strömungswiderstand** des Rohrs. Beide Größen lassen sich über den Zusammenhang 
 $$
 \begin{equation*}
-q_{pV}\propto\Delta p
+q_{pV}\equiv L\,\Delta p
 \end{equation*}
 $$
 allgemein definieren. Gleichung **(3)** gilt nur für viskose, laminare Fluide. Im allgemeinen hängt $L$ stärker vom Druck ab, als es durch Gleichung **(3)** wiedergegeben wird, da sich druckabhängig die Art der Strömung verändert (siehe Abschnitt Vakuumbereiche [hier](https://gitlab.kit.edu/kit/etp-lehre/p2-praktikum/students/-/blob/main/Vakuum/doc/Hinweise-Vakuum.md)). Zudem hängt $L$ von der Art des strömenden Gases, dem Querschnitt der Leitung, sowie dem Umstand ab, ob die Leitung geradlinig verläuft oder in irgendeiner Weise gekrümmt ist. 
@@ -127,7 +127,7 @@ $$
 
 Eine Pumpe schließt nur selten direkt an die zu evakuierende Apparatur an. Ist dies nicht der Fall, ist das Saugvermögen der Pumpe durch den Gesamtleitwert aller verbindenden Leitungselemente reduziert. 
 
-Nimmt man an, dass sich die Temperatur des Gases während des Durchflusses durch die Leitungselemente nicht wesentlich ändert, so dass also der $pV$-Durchfluss durch die Leitungselemente konstant ist, so erhält man für das **effektive Saugvermögen** $S_{\mathrm{eff}}$ hinter den Leitungselementen den Zusammenhang 
+Nimmt man an, dass sich die Temperatur des Gases während des Durchflusses durch die Leitungselemente nicht wesentlich ändert, so dass also der $pV$-Durchfluss durch die Leitungselemente konstant ist, dann erhält man für das **effektive Saugvermögen** $S_{\mathrm{eff}}$ hinter den Leitungselementen den Zusammenhang 
 
 $$
 \begin{equation*}
@@ -164,7 +164,7 @@ $$
 
 **Die effektive Saugleistung der Pumpe ergibt sich durch Serienschaltung mit den entsprechenden Leitungselementen.** 
 
-Das effektive Saugvermögen $S_{\mathrm{eff}}$ ist i.a. nicht konstant. Es hängt über die Leitwerte der zu evakuierenden Apparatur von $p$ ab. **Ab einem hinreichend geringem Druck schließt dies den Rezipienten mit ein.**
+Im Gegensatz zu $S$ ist das effektive Saugvermögen $S_{\mathrm{eff}}$ i.a. nicht konstant. Es hängt über die Leitwerte der zu evakuierenden Apparatur von $p$ ab. **Ab einem hinreichend geringem Druck schließt dies den leckenden RZ mit ein.**
 
 ### Knudsen-Gleichung
 
@@ -180,7 +180,7 @@ $$
 \eta_{\mathrm{Luft}} = 18.1\times10^{-6}\ \mathrm{Pa\ s}.
 \end{equation*}
 $$
-Setzt man diesen Wert in Gleichung **(3)** ein erhält man die folgende gebräuchliche Ingenieursformel für $L$ (in Liter pro Sekunde):
+Setzt man diesen Wert in Gleichung **(3)** ein erhält man die folgende gebräuchliche Ingenieursformel für $L$:
 $$
 \begin{equation}
 \begin{split}
@@ -243,7 +243,7 @@ $$
 \end{split}
 \end{equation}
 $$
-Es fällt auf, dass der Leitwert $L$ für molekulare Strömungen vom Druck unabhängig ist.   
+Es fällt auf, dass $L$ für molekulare Strömungen vom Druck unabhängig ist.   
 
 ## Essentials
 
@@ -255,10 +255,10 @@ Was Sie ab jetzt wissen sollten:
 
 ## Testfragen
 
-1. Bedeutet ein höherer Leitwert, dass man mehr oder weniger Fluid pro Zeiteinheit durch das Leitungselement transportieren kann?
+1. Bedeutet ein höherer Leitwert, dass mehr oder weniger Fluid pro Zeiteinheit durch das Leitungselement fließen kann?
 1. Warum gilt $S_{\mathrm{eff}}<S$ unabhängig von den Leitwerten der eingesetzten Leitungselemente?
-1. Sie pumpen Luft über ein zylindrisches Rohr aus einem luftdichten Rezipienten ab. Wie ändert sich der Leitwert des Rohrs al Funktion der Zeit?
-1. Das Saugvermögen der verwendeten DSP können Sie aus dem [Datenblatt](https://gitlab.kit.edu/kit/etp-lehre/p2-praktikum/students/-/blob/main/Vakuum/Datenblatt.md) zum Versuch ablesen. Nach welcher Zeitspanne hätte die DSP das Volumen des Rezipienten bei Normaldruck abgesaugt?
+1. Sie pumpen Luft über ein zylindrisches Rohr aus einem luftdichten RZ ab. Wie ändert sich der Leitwert des Rohrs als Funktion der Zeit?
+1. Das Saugvermögen der verwendeten DSP können Sie aus dem [Datenblatt](https://gitlab.kit.edu/kit/etp-lehre/p2-praktikum/students/-/blob/main/Vakuum/Datenblatt.md) zum Versuch ablesen. Nach welcher Zeitspanne hätte die DSP das Volumen des RZ bei Normaldruck abgesaugt?
 
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